Viren und Bakterien: Die Unterschiede kurz erklärt

Viren sind einhundertfach kleiner als Bakterien und deshalb ausschließlich unter dem Elektronenmikroskop sichtbar. Das bedeutet im Umkehrschluss aber nicht, dass Bakterien riesig sind. Die Wissenschaft definiert ihre Größe zwischen 0,6 bis 1 Mikrometer (1 Millimeter entspricht 1.000 Mikrometer).

Bakterien sind Lebewesen. Und Viren?
Bakterien haben im Vergleich zu Viren die komplexeren Strukturen: Sie haben eine Zellwand und eine Innenstruktur. Und in jeder Zelle findet ein Stoffwechselprozess statt. Wenn sich Bakterien vermehren, geschieht dies durch die Zellteilung. Da sich Bakterien eigenständig reproduzieren können, gelten sie biologisch als Lebewesen.

Viren hingegen bestehen nur aus einer Eiweisshülle mit Erbinformationen. Vermehrungsfähig sind Viren nur dann, wenn sie einen Wirt, also fremde Zellen eines anderen Lebewesens, nutzen können. Sie schleusen dazu ihr Erbgut in die fremden Zellen ein. Und ab diesem Zeitpunkt „übernimmt“ das Virus die Zelle.

Virus StructureBacteria Structure

Mutation als Überlebensstrategie
Da Viren von der Lebensenergie Anderer abhängig sind, agieren sie aggressiv. Zu dieser Strategie gehört auch, dass Viren mutieren, sich immer neuen Bedingungen anpassen. Dieses Phänomen kennt man von Grippeimpfungen. Der Wirkstoff aus dem Vorjahr muss nicht zwangsläufig im nächsten Jahr wirksam sein, denn das Virus könnte mutiert haben. Die Wissenschaft spricht von etwas 320.000 verschiedenen Virenarten. Zwei Drittel aller Virus bedingter Erkrankungen haben ihren Ursprung in Tieren.


Wenn Viren und Bakterien „kooperieren“: Superinfektion
Ist der menschliche Organismus durch ein Virus geschwächt, so kämpft das Immunsystem gegen die Eindringlinge. Genau in diesen Situationen sind ergänzende bakterielle Infektionen, die die Abwehr zusätzlich belasten, keine Seltenheit. Mediziner sprechen dann von einer Superinfektion.

Was viele Viren und Bakterien gemeinsam haben, ist ihr Weg in den menschlichen Körper. Es ist nicht immer die direkte Tröpfcheninfektion oder das Anhusten einer anderen Person. Auch die Hände spielen eine zentrale Rolle bei der Übertragung. Ergänzende Hygienemaßnahmen zur Unterbrechung der Infektionskette sind Oberflächen mit hoher Kontaktfrequenz mit einem dauerhaften antimikrobiellen Schutz. Dieser kann direkt in das Kunststoffmaterial, in Oberflächenfolien oder in einen Lack integriert werden. Durch die Integration der antimikrobiellen Funktion wird die Ansiedlung und Vermehrung von Bakterien auf diesen Oberflächen nachweislich reduziert. Da diese Wirkung dauerhaft ist, werden damit die Hygienemaßnahmen insbesondere in Kliniken oder Seniorenheimen unterstützt – Hygiene auch zwischen den Reinigungszyklen.


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